Die JUSO Basel-Stadt begrüsst den Regierungsratsentscheid im Fall Wasserstrasse. Die Baurechtsabgabe an die Wohnbaugenossenschaft "Gnischter" war ein richtiger Entscheid. Es werden bescheidene Renovationen stattfinden, aber der in Basel ohnehin knappe günstige Wohnraum wird zumindest hier erhalten werden, was eine wohltuende Gegenbewegung zum allgemeinen Gentrifizierungstrend in Basel-Nord darstellt.
Einziger Wermutstropfen ist der "marktübliche Preis", den Immobilien Basel-Stadt von der Wohnbaugenossenschaft fordert. Es ist für die JUSO Basel-Stadt nicht nachvollziehbar, dass grosse Teile von Basel-Nord (Novartis-Campus Areal, unweit der Wasserstrasse) für ein Butterbrot dem hochprofitablen globalen Grosskonzern Novartis verkauft wurden, hingegen eine nicht profitorientierte Organisation einen saftigen Preis für den gemeinnützigen Erhalt günstiger Bausubstanz bezahlen muss.
Die JUSO Basel-Stadt ist aber dennoch erleichtert über den Entscheid und vorsichtig optimistisch. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass Boden der Spekulation entzogen wird und Basel auch weiterhin auch von Menschen mit schmalem Budget bewohnt werden kann.
04.02.2012