Anlässlich des Jubiläumstages der AKW-Geländebesetzung in Kaiseraugst im Jahr 1975 und der bürgerlichen Träumerei von neuen Atomkraftwerken ruft die JUSO Basel-Stadt am Freitag, 01.04.2022 um 18:00 Uhr auf dem Münsterplatz zu einer gemeinsamen Demonstration gegen Atomkraftwerke auf. Die bewilligte Demonstration durch die Basler Innenstadt wird unter anderem von der SP, den Grünen, der BastA!, NWA Region Basel (Nie wieder Atomkraft) und weiteren Organisationen unterstützt.
Aktuell versuchen die Bürgerlichen den Bau von neuen Atomkraftwerken in der Schweiz wieder salonfähig zu machen.
«Die Stimmbevölkerung hat im Jahr 2017 mit der Annahme der Energiestrategie 2050 den schrittweisen Ausstieg aus der Atomkraft endgültig beschlossen. Das nun an diesem Grundsatz wieder gerüttelt werden soll, ist absolut inakzeptabel. Deswegen rufen wir zur Demo auf!» hält Nino Russano, Präsident der JUSO Basel-Stadt fest.
Es ist absolut klar: Die Bürgerlichen wissen, dass der Neubau von Atomkraftwerken in der Schweiz aus finanzieller, ökologischer und energiepolitischer Sicht ein sehr schlechtes und nicht realisierbares Projekt darstellt.
Ella Haefeli, Vorstandsmitglied der JUSO Basel-Stadt betont: «Die bürgerliche Strategie ist leicht durchschaubar. Sie wollen die bestehenden uralten Atomreaktoren, die eine Sicherheitsgefahr darstellen, so lange wie möglich am Stromnetz angeschlossen lassen, anstatt endlich massiv in den Ausbau von erneuerbaren Energien zu investieren. Dazu sagen wir entschieden Nein!»
Der Ausstieg aus der Atomkraft muss zügig vorangetrieben werden, denn die Atomkraft ist nicht nur hochriskant, sondern auch ziemlich unrentabel. Der Neubau von Atomkraftwerken macht aus einer zeitlichen Perspektive keinen Sinn, da neben den massiven Kosten in Milliardenhöhe der entsprechende Strom überhaupt erst in über 15 Jahren verfügbar wäre. Zudem ist die Endlagerproblematik des anfallenden Atommülls ein weiterhin ungelöstes Problem.
«Wir fordern einen raschen Atomausstieg und den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. Es braucht nun endlich genügend Investitionen für eine atomstromfreie und klimagerechte Zukunft, so dass auch künftige Generationen eine lebenswerte Welt vorfinden können!» sagt Joris Fricker, Vorstandsmitglied der JUSO Basel-Stadt.