JUSO Basel-Stadt reicht Petition zur Aufnahme von 100 Geflüchteten aus dem Camp Moria ein!

23.10.2020

Die JUSO Basel-Stadt fordert den Regierungsrat auf, sich aktiv dafür einzusetzen, 100 Menschen aus dem Camp Moria in den Kanton Basel-Stadt aufzunehmen. Eine entsprechende JUSO-Petition wurde heute mit über 500 Unterschriften eingereicht.

Momentan harren in Moria tausende Menschen aus, die vor Krieg, Gewalt und Zerstörung geflohen sind und von Politik und Gesellschaft im Stich gelassen werden.

«Die Situation ist eine humanitäre Katastrophe. Wir stehen in der Pflicht, diesem Leid ein Ende zu setzen und unseren Teil zur Lösung beizutragen!» hält Angus Duffy, Sekretär der JUSO Basel-Stadt fest.

Wir fordern, dass der Regierungsrat den Kanton Basel-Stadt sofort zum sicheren Hafen erklärt und sich unbürokratisch für die Aufnahme von 100 Menschen einsetzt.

Auch das neu errichtete provisorische Lager bietet keine besseren Umstände, als das abgebrannte Lager, da die Geflüchteten gemäss Berichten vor Ort nun in Sommerzelten untergebracht sind, welche nicht geeignet sind für den Herbst beziehungsweise den herannahenden Winter.

"Die Menschen in Moria leben in katastrophalen Umständen ohne Schutz vor Kälte, Wetter oder dem Meer. Was hier gerade passiert ist ein humanes und politisches Versagen. Einige Menschen aufzunehmen ist das Mindeste, was wir im Angesicht dieser menschenverachtenden Politik tun können!" stellt Freija Geniale, Vizepräsidentin der JUSO Basel-Stadt klar.

Der Regierungsrat soll gewährleisten, dass im Kanton Basel-Stadt entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und die personellen Ressourcen zur Betreuung der Geflüchteten aufgestockt werden. Zudem soll er eine spezielle Unterbringungsmöglichkeit für minderjährige Geflüchtete schaffen. So können wir das Leid dieser Menschen lindern.