Die JUSO Basel-Stadt hat mit einer Protestaktion vor der Merian Iselin-Klinik auf die öffentlichen Äusserungen des CEOs der Privatklinik in Bezug auf die Mindestlohn-Abstimmung reagiert.
«Es ist absolut stossend, dass der CEO der Merian Iselin-Klinik sich öffentlich gegen einen Mindestlohn positioniert.» hält Freija Geniale, Vizepräsidentin der JUSO Basel-Stadt fest.
Stephan Fricker, der CEO der Merian Iselin-Klinik, hat sich öffentlich mehrfach gegen einen kantonalen Mindestlohn ausgesprochen. So unterzeichnete er im Januar 2021 einen Brief von verschiedenen CEO’s von Basler Unternehmen an die Mitglieder des Grossen Rats, in welchem die Grossrät*innen aufgefordert wurden, die Mindestlohninitiative und den entsprechenden Gegenvorschlag im Parlament abzulehnen. Nun spricht er sich auch im Rahmen eines Statements in einer Broschüre der Gegner*innen gegen einen kantonalen Mindestlohn aus.
Die JUSO Basel-Stadt ist überzeugt davon, dass alle Menschen von ihrem Lohn leben können sollten. Arbeitnehmer*innen dürfen dabei nicht der Willkür von Arbeitgeber*innen ausgeliefert sein. Es darf nicht sein, dass in einem wohlhabenden Kanton wie Basel-Stadt Menschen unter dem Existenzminimum leben müssen.
«Der Mindestlohn ist kein Angriff auf die Sozialpartnerschaft, sondern vielmehr ein notwendiges Mittel, um konsequent gegen zu tiefe Löhne vorgehen zu können. Mit einem Mindestlohn sind Dumpinggeschäftsmodelle nicht mehr möglich, was im Interesse aller sein muss.» stellt Nino Russano, Präsident der JUSO Basel-Stadt klar.