Anlässlich des feministischen Streiktages am 14. Juni 2023 setzt sich die JUSO Basel-Stadt für die Aufnahme des Rechts auf kostenlose Abtreibung in die basel-städtische Kantonsverfassung ein.
Der Zugang zu sicheren und legalen Abtreibungen ist ein grundlegendes Menschenrecht und die Selbstbestimmung über den eigenen Körper muss gewährleistet werden. Zudem unterstützt die JUSO Basel-Stadt die Forderungen des feministischen Streiks Basel vollumfänglich.
Die JUSO Basel-Stadt fordert den Grossen Rat und den Regierungsrat dazu auf, eine entsprechende Vorlage auszuarbeiten, die den Stimmberechtigten zur Abstimmung vorgelegt werden kann. Damit wollen wir den rechten Angriffen auf feministische Errungenschaften eine fortschrittliche und feministische Forderung entgegensetzen. Konkret könnte zudem eine Motion ausgearbeitet werden, die eine Kostenübernahme für einen Schwangerschaftsabbruch im kantonalen Gesundheitsgesetz verankern will.
«Die Aufnahme des Rechts auf Abtreibungen in die basel-städtische Kantonsverfassung ist ein entscheidender Schritt zur Stärkung der feministischen Errungenschaften und der Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Wir fordern insbesondere den Regierungsrat auf, diese dringend notwendige Änderung voranzutreiben.», sagt Ella Haefeli, Co-Vizepräsidentin der JUSO Basel-Stadt.
Die SVP treibt mir ihren radikalen Abtreibungsinitiativen auf nationaler Ebene die Kriminalisierung von Abtreibungen voran. Das führt dazu, dass Frauen und gebärfähige Menschen auf sehr unsichere und illegale Methoden zurückgreifen müssen, um ungewollte Schwangerschaften zu beenden. Dies gefährdet ihr Leben und ihre Gesundheit.
«Durch die Aufnahme des Rechts auf kostenlose Abtreibungen in die Kantonsverfassung kann der Kanton sicherstellen, dass Frauen und gebärfähige Menschen einen Zugang zu sicheren medizinischen Verfahren haben. Ausserdem könnte der Kanton Basel-Stadt eine Pionierrolle in dieser Frage einnehmen und sich dafür stark machen, dass das Recht auf kostenlose Abtreibung in der Bundesverfassung verankert wird.» hält Lea Levi, Co-Vizepräsidentin der JUSO Basel-Stadt fest.
Die Forderung der JUSO Basel-Stadt wird von den SP-Grossrätinnen Barbara Heer, Edibe Gölgeli, Jessica Brandenburger sowie von SP-Nationalrätin Sarah Wyss unterstützt.