Wir ändern, was uns stört

13.08.2015

Die JUSO Basel-Stadt hat heute Morgen an einer Medienkonferenz ihren Themen und Ziele für die nationalen Wahlen vom 18. Oktober präsentiert. Sie ist überzeugt, eine gut durchmischte Liste von motivierten Kandidatinnen und Kandidaten präsentieren zu können. Vom Buchbinder über den Geschichtsstudenten, den Biologielaboranten, die Detailhandelsfachfrau und die Studentin für soziale Arbeit: Sie alle arbeiten bei der JUSO mit, für die richtige Bewegung. Um zu ändern, was stört.
Wir sind davon überzeugt, dass es mehr Solidarität und Toleranz in unserer Welt braucht. Mit einer klaren linken Politik wollen wir die Welt und die Schweiz konkret verändern. Dazu braucht es am 18. Oktober einen Sieg der Jungen, weil wir von der Zukunft am meisten betroffen sein werden“, erklärte Jessica Brandenburger, Vorstandsmitglied und Nationalratskandidatin an der Medienkonferenz.
Die JUSO will ihren Stimmenanteil aus dem Jahr 2011 halten, beziehungsweise ausbauen. „Damit wollen wir unseren Beitrag an ein starkes Abschneiden von Rot-Grün leisten und die Mehrheit der bürgerlichen Vertretung auf den Nationalratsplätzen brechen“, meinte dazu Beda Baumgartner, Präsident der JUSO Basel-Stadt. Die aktuelle Vertretung spiegelt das Gegenteil eines toleranten, sozialen und fortschrittlichen Basel wieder.
Wir wollen unsere Wähler_innen dort erreichen, wo sie leben. Darum führen wir einen Basiswahlkampf mit vielen Aktivist_innen“, sagte Philipp Schuler, Nationalratskandidat zur Wahlkampfführung. Neben einer Telefonkampagne drei Wochen vor den Wahlen ist die JUSO präsent an Veranstaltungen wie dem JKF. Auch diskutieren wir unsere Anliegen mit anderen jungen Menschen bei einem Grill oder einem Bier. Ebenfalls stehen Podiumsdiskussionen an Basler Schulen und Berufsschulen im Fokus.
Thematisch fokussiert die JUSO auf drei Punkte: der Einsatz für die Rechte der Lernenden, die Jugendkultur und die Topverdienersteuer. „Für uns als JUSO war schon länger klar, dass wir das Thema Lernende wieder aufrollen und beackern wollen. Handlungsbedarf besteht: Jeder fünfte Lehrvertrag wird frühzeitig aufgelöst. Die systematische und von der Lehraufsicht tolerierte Ausbeutung von jungen Arbeitnehmern_innen muss aufhören!“, meinte Mirjam Kohler, Nationalratskandidatin und Detailhandelsfachfrau.
Doch auch das Clubsterben und die Jugendkultur sind der JUSO ein Anliegen: „Aktuell läuft die Sammelphase der Petition „Für ein lebendiges Basel“, die wir inhaltlich massgeblich mitgestaltet haben. Sie enthält zentrale Anliegen, welche die JUSO Basel-Stadt schon seit längerer Zeit in unterschiedlichsten Formen gefordert hat“, ergänzte Mirjam Kohler. Um eine funktionierende Jugendkultur zu ermöglichen, braucht es auch Steuergerechtigkeit. Die Steuersenkungspolitik der Bürgerlichen hat auch den Kanton Basel-Stadt zu Sparübungen gezwungen. Samuel Rüegger, Nationalratskandidat und Gewerkschafter: „Entlastet wurde genug. Es gilt das Geld jetzt dort zu holen, wo es in grossen Mengen vorhanden ist. Es braucht mehr Steuergerechtigkeit – auch in Basel-Stadt. Eine stärkere Progression im kantonalen Steuersystem ist deshalb nötig“.
Mit Sarah Wyss hat die JUSO zudem eine aussichtsreiche Vertreterin auf dem dritten Listenplatz der SP Basel-Stadt. Sie meinte an der Medienkonferenz: „Die Jungen müssen eine Stimme in Bern kriegen. Ich unterstütze die JUSO, weil sie fünf verschiedene, fähige und motivierte junge Leute nominiert haben. Die JUSO Basel-Stadt ist meine politische Heimat. Mit der JUSO, die vor 4 Jahren die stärkste Jungpartei von Basel-Stadt war, können wir den dritten Sitz für die SP zurückerobern und vielleicht sogar das Durchschnittsalter in Bern etwas senken.“