Sonderrechte für eine Millionen-Messe – eine UnArt!

15.06.2016

Die JUSO Basel-Stadt kritisiert die Sonderbehandlung der Art Basel bezüglich der Nutzung des öffentlichen Raumes. Für sie ist der heute publik gewordene Regierungsbeschluss ein Skandal.
Wie heute durch einen Bericht des Regionaljournals Basel bekannt wurde, geniesst die Art Basel während ihrer Ausstellungszeit die Kompetenz andere Anlässe auf öffentlichem Raum zu verhindern. Dies habe die Regierung bereits im Jahr 2012 beschlossen. Für die JUSO ist dieser Entscheid unhaltbar: «Das angeblich hohe öffentliche Interesse und die Angst vor sogenannten Trittbrettfahrern darf nicht dazu verwendet werden, die Nutzung des öffentlichen Raumes einzuschränken. Dass ausgerechnet im Namen der Kunst die Meinungsfreiheit und Vielfalt eingeschränkt wird, ist grotesk», meint Mirjam Kohler, Co-Präsidentin der JUSO Basel-Stadt. Der Umgang mit Protest und Gegenveranstaltungen bei der Art Basel hat eine unrühmliche Geschichte: «Wir erinnern an den Favelaprotest und die Papptelleraffäre und an die jeweiligen Polizeieinsätze. Wir fordern von der Regierung diesen Entscheid rückgängig zu machen», meint Jessica Brandenburger, Co-Präsidentin der JUSO Basel-Stadt.