Sicherheitsrisiko SVP - Jugendliche ernst nehmen statt ausgrenzen

11.06.2009

Angesichts realer und aufgebauschter Probleme mit ungebührlichem Verhalten von Jugendlichen, sehen viele die Lösung in einer Politik der harten Hand. Auf dieser Flamme kocht sich die SVP schon lange ihr populistisches Süppchen und treibt damit ihre ängstlichen bürgerlichen Partner vor sich her. Diese unterstützen dann, wie zuletzt auch in Birsfelden, eine Verschärfung der Repression mit untauglichen Mitteln wie der Wegweisung usw. Die JUSO haben immer argumentiert, dass es kontraproduktiv ist, wenn man nur auf Repression setzt. Selbsternannte Hilfs-Sheriffs-Trupps grenzen aus und schüren damit Gewalt.
Eine Anti-Gewalt-Politik, die langfristig Erfolg haben will, kommt nicht darum herum, die Anliegen der Jugendlichen ernst zu nehmen. Ein bestimmter Teil der Jugendlichen wird heutzutage in die Ecke getrieben und ausgegrenzt. Besonders durch die SVP. Es scheint fast, dass die Gesellschaft keinen Platz für die Jugendlichen hat. Hier müssen endlich Türen und Freiräume geöffnet werden. Gerade auch die frühzeitige Nachtruhe auf dem Birsfelder Birskopf zeigt, wie wenig die Interessen der Jugendlichen berücksichtigt werden.
Türen und Freiräume öffnen heisst:

  • Genügend Lehrstellen und anständige Arbeitsplätze für Junge

  • Optimierung der offenen Jugendarbeit (Streetworker)

  • Optimierung der Resozialisierung im Heimwesen

  • Freiräume im öffentlichen Raum


Das sind langfristige Ansätze und damit werden nicht alle Gewaltprobleme gelöst. Im Gegensatz zu populistischen Muskelspielen zeigen sie aber Wirkung.
Kontakt:
Stephan Börlin, Präsident, 079 614 27 27
Pascal Pfister, Vize-Präsident, 076 448 98 36