15.06.2013
Die JUSO Basel-Stadt und Basel-Land und die UNIA Jugend Nordwestschweiz sind empört und befremdet über das Vorgehen von SPAR Schweiz. SPAR hat entgegen Schweizer Gesetz MitarbeiterInnen entlassen, welche sich im Streik befinden. Die JUSO veranstaltete mit der UNIA Jugend deshalb vor der SPAR-Filiale in der Steinenvorstadt einen Protest, um auf die Situation der Mitarbeitenden aufmerksam zu machen.
Seit dem 03.06. befinden sich die Angestellten der SPAR-Filiale Baden-Dättwil (AG) in einem unbefristeten Streik. Sie protestieren damit gegen die unhaltbaren Zustände im Betrieb. Immer mehr Arbeit bei immer weniger Personal zwingt die Angestellten zur Leistung von massiven Überstunden. Gleichzeitig sind die Löhne mit 3600 Franken für eine Vollzeitstelle sehr tief. Zum Streik kam es als Reaktion auf die fehlende Gesprächsbereitschaft der SPAR-Geschäftsleitung. Auch nach Streikbeginn hat SPAR mehrere Verhandlungsrunden platzen lassen, und jetzt sogar die Streikenden fristlos entlassen. Der Detailhändler verstösst damit klar gegen das Streikrecht.
Aus Protest und in Solidarität mit den Mitarbeitenden hat nun die JUSO zusammen mit der UNIA Jugend vor der SPAR-Filiale in der Steinenvorstadt am Samstag als Teil einer gesamtschweizerischen Aktion eine Protestkundgebung veranstaltet. Sie verteilte Flyer (im Mail angehängt) und machte mit einem Transparent auf das inakzeptable Vorgehen von SPAR aufmerksam.
Beda Baumgartner, Präsident der JUSO Basel-Stadt: „SPAR muss nun unverzüglich das Verhandlungsangebot der Gewerkschaft UNIA und der Belegschaft annehmen.“ UNIA Jugend-Mitglied Florian Eschmann fügt hinzu: „Wir fordern die Bevölkerung von Basel auf, sich mit den missbräuchlich entlassenen MitarbeiterInnen zu solidarisieren.“
Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung
Beda Baumgartner, Präsident JUSO BS 0795367687
Adrian Mangold, Präsident JUSO BL 076 593 11 82
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