Die JUSO Basel-Stadt ist erfreut darüber, dass eine Mehrheit des Grossen Rats der Ansicht ist, dass Menstruationsartikel an Basler Schulen kostenlos bereitgestellt werden sollen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, verteilte die JUSO Basel-Stadt heute Morgen vor der Grossratssitzung Tampons an die Grossrät*innen.
«Dies ist ein längst überfälliger Schritt, denn die freie Verfügbarkeit von Hygieneprodukten verringert für menstruierenden Menschen Stress wegen unangenehmen Situationen oder finanziellen Engpässen aufgrund der Menstruation.» erklärt Lea Levi, Vizepräsidentin der JUSO Basel-Stadt.
Jessica Branderburgers Anzug fordert den Regierungsrat auf, zu prüfen, wie die Bereitstellung von kostenlosen Hygieneartikeln an kantonalen Schulen eingeführt werden kann und ob wiederwendbare Menstruationstassen in das Abgabekonzept integriert werden können. Zudem soll auch dazu Stellung genommen werden, wie das Thema der Menstruation noch stärker in die Gesundheitserziehung eingebaut werden kann.
«Aufgabe der Schulen soll es sein, den Schüler*innen ein möglichst gutes Arbeits- und Lernklima zu ermöglichen und so auf diese Weise auch einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit zu leisten und die Chancen für die Jugendlichen so weit als immer möglich auszugleichen.» stellt Jessica Brandenburger, JUSO-Grossrätin klar.
Andere Länder und Städte kennen eine entsprechende Regelung bereits länger. Neuseeland oder Schottland, aber auch Städte wie New York, bieten seit 2018 an Schulen kostenlose Menstruationsartikel an. Eine Lösung, die sich bewährt hat.
«Für die Gesundheit von jungen pubertierenden Mädchen ist es von enormer Wichtigkeit, dass Menstruation enttabuisiert wird. Dies könnte mit diesem Vorschlag ermöglicht werden.» stellt Freija Geniale, Vizepräsidentin der JUSO Basel-Stadt abschliessend fest.