Gegen die ungerechte und nutzlose Erhöhung der Studiengebühren

30.06.2025

Die Uni Basel will die Studiengebühren für Personen verdoppeln, die mehr als fünf Jahre für den Bachelor brauchen. Die JUSO Basel-Stadt erachtet dies als ungerecht, unnütz und kontraproduktiv.

Die Studiengebühren machen im Budget der Uni Basel nur einen sehr kleinen Teil der Gesamteinnahmen aus. Gleichzeitig können sich nicht alle Studierende, die über 800 Franken pro Semester leisten. Neben den hohen Mieten, Prämien und all den anderen Kosten, die während eines Studiums anfallen, sind die Studiengebühren eine zusätzliche Belastung für viele und der Grund, warum sich Studierende einen Nebenjob suchen müssen und sich nicht voll aufs Studium fokussieren können. Das führt auch zu höherem Stress und schwächt die ohnehin schon strapazierte mentale Gesundheit der Studierenden.

“Diese Erhöhung geschieht ohne Zwang und trifft die Falschen, das ist fatal für die Chancengerechtigkeit!”, meint Joris Fricker, Co-Vizepräsident der JUSO Basel-Stadt und ergänzt: “Nur weil jemand langsam studiert, heisst dies noch lange nicht, dass diese Person ein*e Trödler*in ist. Bei einem solchen Wording werden ganz viele Faktoren wissentlich ausgeblendet.”

Wenn hingegen das Studium durch die Eltern finanziert wird, ist es weniger ein Problem, den Bachelor in fünf Jahren durchzukriegen. Dies kreiert einen unfairen Vorteil für Menschen, die finanzielle Unterstützung durch die Eltern erhalten. Bildung, auch an der Uni, soll für alle da sein, nicht nur für diejenigen, die es sich leisten können. Rachele Betschart, Co-Vizepräsidentin der JUSO Basel-Stadt, wiederholt die bekannte JUSO-Forderung: “Wir fordern die Abschaffung der Studiengebühren oder reiche Eltern für alle!”