"Für Basel" - Ideen für mehr Wohnraum vorgestellt

27.05.2013

Die JUSO Basel-Stadt hat an ihrer heutigen Medienkonferenz ihre Studie „Für Basel“ vorgestellt. Diese wurde in den letzten knapp sieben Monaten von der Arbeitsgruppe „Stadtentwicklung, Verkehr und Kultur“ erarbeitet und enthält Ideen und Ansätze für neuen Wohnraum für 15‘000 Menschen in Basel. Dabei sind auch Ideen, die bewusst provozieren und eine Diskussion anregen sollen.
Gleich wichtig sind der JUSO aber auch die folgenden 10 politischen Forderungen, die die Wohnpolitik im Kanton mitprägen sollen:

  1. Bei sämtlichen neuen Überbauungen auf staatlichem Grund sollen


mind. 1/3 kommunale und 1/3 genossenschaftliche Wohnungen
entstehen
  1. Verstärkte staatliche Bodenpolitik: Abgabe von Land des Kantons nur


noch im Baurecht und Landerwerb für gemeinnützigen, familien- und
umweltfreundlichen Wohnungsbau (Bodeninitiative Basel)
  1. Der neue geschaffene Wohnraum soll beispielsweise durch


öffentliche Grünanlagen oder kulturelle Nutzungen im Erdgeschoss
der jeweiligen Quartierbevölkerung einen Mehrwert bieten
  1. Genossenschaften sollen vom Staat aktiv bei Vergrösserungsplänen


unterstützt werden, beispielsweise bei der Durchführung eines
Architekturwettbewerbs
  1. Leerstehende Büroflächen sollen inventarisiert und nach Umnutzungspotenzial


zu Wohnraum eingeschätzt werden
  1. Der Kanton fördert private Initiativen zur Schaffung von


gemeinnützigem Wohnraum, beispielsweise durch die Bürgschaft bei
Finanzierung
  1. Errichtung einer demokratisch kontrollierten öffentlich-rechtlichen


Stiftung des Kantons Basel-Stadt zur Erhaltung und Schaffung von
bezahlbarem Wohn-, Gewerbe- und Kulturraum (Wohnen für alle-
Initiative) ̈
  1. Schutz von wenig dichten Wohnüberbauungen (2-Geschossig) ist zu


vermeiden
  1. Neue Gewerbeflächen sollen geschaffen werden, denn zu einer


lebendigen Stadt gehört auch das Gewerbe
  1. Der Kanton unterstützt die Modernisierung der Wohnbaugenossenschaften.


Mit diesen lanciert er eine Kampagne, die vor allem junge
Berufstätige und MigrantInnen dazu ermutigen soll, sich am Bau
neuer Genossenschaftswohnungen zu beteiligen
Die aus der Studie hervorgegangene Broschüre, die mehrere Visualisierungen zu den Ideen enthält, kann elektronisch unter tinyurl.com/juso-fuer-basel oder in Papierform per Mail ([email protected]) bestellt werden.
Neben den nun eingebrachten Vorschlägen wird die JUSO das Thema auch auf parlamentarischer Ebene in Zusammenarbeit mit ihrer Grossrätin, Sarah Wyss, bearbeiten.
Über eine Berichterstattung Ihrerseits würden wir uns freuen.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Lukas Gruntz, Leiter der AG „Stadtentwicklung, Verkehr und Kultur“ (Telefonnummer auf Anfrage)
Beda Baumgartner, Präsident JUSO BS 079 536 76 87