Die CVP beider Basel muss sich von evangelikalen Sekten klar distanzieren

25.01.2018

Falls sich die Vorwürfe gegen die Baselbieter CVP-Präsidentin Brigitte Müller-Kaderli erhärten, fordert die JUSO Basel-Stadt ihren sofortigen Rücktritt. Homophobie und religiöser Fanatismus jeglicher Couleur haben in unserer Gesellschaft nichts verloren!
In Europa tritt seit mehreren Jahren vermehrt ein rückständiges und gefährliches Gedankengut wieder zu Tage, welches man sich eigentlich für als längst ausgestorben erhofft hatte. Nun hat dieses Phänomen womöglich auch die CVP Baselland heimgesucht. "Eigentlich hatte die CVP in den letzten Jahren grosse gesellschaftspolitische Fortschritte gemacht. Es wäre erschreckend, wenn sie sich lieber durch stupide Homophobie an religiöse Phantasten anbiedert, als auf die sonst vordergründig hochgehaltenen "christlichen" Werte wie Nächstenliebe zu bauen", meint Philipp Schuler, Vizepräsident der JUSO Basel-Stadt.
Als kleiner Gedankenanstoss meint Marina Waibel, Vorstandsmitglied und wie Müller-Kaderli auch Kindergärtnerin an ihre Adresse gerichtet: "Sie wird wohl auch das Kinderlied "Gott het alli Mensche in sine Händ" kennen - an die darin vermittelten Werte der Gleichheit soll sie sich doch bitte halten, anstatt auf vorsintflutliche Stereotypen wie Ausgrenzung und Stigmatisierung zu setzen."
Die JUSO Basel-Stadt fordert deshalb die kantonalen Sektionen beider Basel der CVP dazu auf, sich vehement von solchen Äusserungen sowie der Annäherung an solch gefährliche fundamentalistische Gruppierungen zu distanzieren. Erhärtet sich der Vorwurf der Homophobie gegen CVP-Präsidentin Brigitte Müller-Kaderli und die Anbiederung ihrer Kantonalpartei an evangelikale Sekten, fordert die JUSO Basel-Stadt ihren sofortigen Rücktritt. Philipp Schuler meint abschliessend dazu: "Ob christliche Fundamentalisten, Salafisten oder sonstige religiösen Wirrköpfe - sie alle sind Gift für unsere Gesellschaft und müssen bekämpft werden!"