Aktion gegen die Blocherisierung der BaZ

18.11.2010

(Flugblatt Juso beider Basel)
Die Juso beider Basel kritisieren vehement die Fremdbestimmung der BaZ durch reiche Vögte aus Zürich und dem Tessin. Seit dem letzten Februar betreiben die neuen Eigentümer systematisch eine SVP-Strategie. Die Installierung von Christoph Blocher als „Chefberater“ stellt dabei den neusten traurigen Höhepunkt dar. Mit unserem Protest wollen wir unserem Unmut über diese Entwicklung kundtun.
Die drei Hauptgründe des Protests der Juso beider Basel und vieler anderer BaslerInnen:
1) Die unabhängige Berichterstattung bei der BaZ ist gefährdet - und bereits jetzt schon durch die zahlreichen SVP-nahen Kommentare des Chefredaktors beschädigt worden. Der Stilwandel der BaZ erreicht einen grossen Teil der bisherigen Leserschaft nicht mehr!
2) 2) Christoph Blocher, der neue Chefberater der BaZ fordert, dass die BaZ in Zukunft eine Rendite von 10% erzielen muss. Beim eingeschlagenen SVP-Kurs der BaZ muss man jedoch von sinkenden Leser-und Abozahlen ausgehen. Um die Rendite dennoch zu erreichen werden schlechtere Arbeitsbedingungen, Outsourcing und Entlassugen folgen! Zudem braucht der Qualitätsjournalismus Ressourcen, die wahrscheinlich zukünftig nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können!
3) 3) Die JUSO beider Basel zeigen sich solidarisch mit den BaZ-RedaktorInnen. Die Tatsache, dass sich diese bereits mehrere Male öffentlich gegen den Chefredaktor Markus Somm und die Besitzer Tettamanti und Wagner gestellt haben, zeigt: Die Redaktion wehrt sich gegen die Einflussnahme und die Vereinnahme als Sprachrohr der SVP. Wir zeigen uns solidarisch mit ihrem Protest!