Massenentlassung bei der Roche: Asoziale Profitmaximierung

02.09.2016


Die JUSO Basel-Stadt ist empört ab der publik gewordenen Massenentlassung bei der Roche in der Region Basel. 190 Angestellte werden entlassen, obwohl das Unternehmen 2015 9,5 Milliarden Franken Gewinn erwirtschaftete.
“Die Roche betreibt einmal mehr kurzfristige Gewinnoptimierung auf Kosten ihrer Angestellten, was einfach erbärmlich ist. Gleichzeitig werden die Gehälter beim Führungskader auf konstant hohem Niveau gelassen, ein Schlag ins Gesicht aller Angestellten des Milliardenkonzerns” kommentiert Jessica Brandenburger, Co-Präsidentin der JUSO Basel-Stadt
Die JUSO Basel-Stadt verurteilt die Massenentlassung aufs Schärfste und fordert, dass die Roche zumindest den Anstand aufbringt, einen angemessenen Sozialplan umzusetzen.
Bei dieser Massenentlassung handelt es sich nicht um einen bedauernswerten Einzelfall. “Die neoliberale Ideologie, die uns die Wirtschaftselite und ihre bürgerlichen Marionetten eintrichtern, zeigt Wirkung. Massenentlassungen trotz Milliardengewinnen sind und bleiben salonfähig”, sagt Brandenburger weiter.
Dass der von bürgerlicher und wirtschaftsliberaler Seite ständig schlechtgeredete Staat einmal mehr für die finanziellen und sozialen Folgen der Massenentlassung aufkommen muss, ist offensichtlich. Die Roche betreibt Gewinnoptimierung, wir alle müssen dafür bezahlen.
Da die internationalen Multimilliardenkonzerne Basel aber nicht erst seit gestern in der finanziellen Geiselhaft halten, werden sie weiterhin nicht nur Turm um Turm bauen, sondern auch sonst einfach alles machen, was sie wollen. “Für uns ist klar, dass die Massenentlassung nur eines von vielen widerlichen Symptomen des ausufernden kapitalistischen Systems ist, welches abgeschafft gehört.”, bemerkt Mirjam Kohler, Co-Präsidentin der JUSO Basel-Stadt abschliessend.