Rechte Hetze stoppen - Pegida hat in Weil keinen Platz!

19.11.2015

Gegen den „friedlichen Widerstand Weil am Rhein“, der sich kürzlich offiziell zu Pegida bekannte, formiert sich internationaler Widerstand. Die JUSO Basel-Stadt solidarisiert sich mit den Pegida-GegnerInnen.
Auch für den kommenden Sonntag hat der mittlerweile zur offen rechtsextremen „Pegida Dreiländereck“ übergelaufene „Friedliche Widerstand Weil am Rhein“ zu einer Kundgebung aufgerufen, um unter dem Deckmantel einer diffusen Widerstandsrhetorik ihr rassistisches und nationalistisches Weltbild auf die Straße zu tragen. Während schon in den Wochen zuvor lokale NPD-Kader die Organisation des „Widerstandes“ maßgeblich bestimmt hatten, so zeigt die Zusammenarbeit mit bekannten Schweizer Neofaschisten wie Tobias Steiger und Ignaz Bearth inzwischen überdeutlich, dass der „Widerstand“ am rechten Rand angekommen ist.
Für die Jungsozialisten (Jusos) und die Linksjugend ist klar, dass den Gegnern der offenen Gesellschaft der öffentliche Raum nicht unwidersprochen überlassen werden darf. Darum rufen beide Gruppen zu einer Gegendemonstrationa auf, die am Sonntag wie in den Wochen zuvor um 18:30 Uhr am Berliner Platz beginnen soll, von wo aus die Demonstration zum Rathausplatz weiterziehen wird. Damit soll deutlich gemacht werden, dass Demokratie, Offenheit und Menschlichkeit in Weil weit mehr Anhänger haben als Hass, Ausgrenzung und Gewalt.
Unterstützung erhalten die beiden Organisationen auch aus der Schweiz, wo die JUSO Basel-Stadt ebenfalls dazu aufruft, sich an den Protesten gegen den Pegida-Aufmarsch zu beteiligen. Es müsse deutlich gemacht werden, dass Menschen wie Steiger oder Bearth ihre Hetze nicht einfach ins Ausland exportieren könnten, ohne auf Widerspruch zu stoßen, so die Basler Jungpartei. „Nach verschiedenen gescheiterten Versuchen seitens Pegida, in Basel Fuss zu fassen, werden wir nicht einfach zusehen, wie in Weil Angst und Fremdenhass geschürt werden.“ kommentiert Mirjam Kohler, Vizepräsidentin der JUSO Basel-Stadt.