Die Stadt Basel will den Ausgang verbieten!

13.05.2015

Die JUSO Basel-Stadt ist über die angekündigte Einschränkung der tiefen Basstöne, die durch das Amt für Umwelt und Energie (AUE) angekündigt wurde, schockiert. Durch diese neue Regel wird es für die Openairs und Clubs in Basel teilweise unmöglich, überhaupt noch Livemusik anzubieten. Betroffen sind eine Vielzahl von Anlässen wie das Open Air Basel, Jungle Street Groove, das Imagine und das JKF. Diese Anlässe sind ein wichtiger Bestandteil des Ausgangs für viele Baslerinnen und Basler. Und sie haben auch geäussert, dass es für sie schwierig wird, gewisse Acts weiter buchen zu können. „Diese neue Regelung zeigt, dass man auf Regierungs- und Behördenseite in Kauf nimmt, dass Basel zur Schlafstadt ohne Ausgang wird. Eine solche Regelung vor dem Hintergrund des Clubsterbens zu beschliessen, kommt einem Todesstoss gleich. Die elektronische Musik wird damit in Basel faktisch verboten’’, meint Lavinia Fasciati, Vizepräsidentin der JUSO Basel-Stadt.
Bei der Lärmschutz-Verordnung geht es nicht um einen gesundheitlichen Schutz, sondern um das Wohlbefinden von Anwohnerinnen und Anwohnern. Basel rühmt sich, eine lebendige Kulturstadt zu sein. Zur Kultur gehören aber nicht nur das Theater und Museen, sondern auch ein attraktives Angebot an Livemusik und Clubs. „Mit den erneuten Auflagen zeigt sich, dass in den Behörden keinerlei Verständnis für die Bedürfnisse der Clubszene und ihrem Publikum vorhanden ist“, meint Jessica Brandenburger, Nationalratskandidatin der JUSO Basel-Stadt. Und auch von Regierungsseite scheint wenig Bereitschaft vorhanden zu sein, wirklich etwas für das Basler Nachtleben tun zu wollen. Im Gegenteil, man bekommt den Eindruck, dass Basel durch solche Auflagen zu einer Rentneroase verkommen soll, in der um 21.00 Uhr die Storen runtergelassen und um 22.00 Uhr die Lichter gelöscht werden.
Für die JUSO Basel-Stadt ist klar: Wir lassen uns den Ausgang nicht verbieten! Die Anleitung des AUE muss zurückgenommen werden. Zudem sollte von Behördenseite endlich ernsthaft darüber nachgedacht werden, wie ein pulsierendes und attraktives Nachtleben in dieser Stadt weiter überleben kann.